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Anlass und Ziele

Das Gebiet des Kaufunger Stifts, des Stiftsgutes und der Stiftsfreiheit stellt einen historisch bedeutenden Bereich dar, dessen Ursprünge bis in den Übergang zwischen Früh- und Hochmittelalter zurückzuführen sind. Stifterin des damaligen Benediktinerinnenklosters war Kunigunde, Gattin von Heinrich II, im Jahr 1017.

Es handelt sich zweifellos, um ein städtebaulich-denkmalpflegerisches Kleinod und für Kaufungen um ein Alleinstellungsmerkmal in Nordhessen. Zusammen mit dem Altdorf Oberkaufungen, das unterhalb des Kirchberges liegt und ebenfalls als Gesamtanlage unter Denkmalschutz steht, ergeben sich eine großflächig erhaltene Siedlungsstruktur und infolge der Topographie überraschende Sicht- und Wegeverbindungen, die die Besucher*innen beeindrucken und auch von den Bewohner*innen als besondere Atmosphäre im Alltag wahrgenommen werden.

Der Gemeinde Kaufungen war daher bewusst, dass mit der anstehenden Aufgabe der landwirtschaftlichen Nutzung des Stiftsgutes ein Impuls zu erwarten ist, der diese Struktur in jedem Fall beeinflussen wird.

Der Gemeinde ist es wichtig, dass die möglichen Folgenutzungen mit den aktuellen Rahmenbedingungen verträglich bleiben und weder die städtebauliche Struktur zerstört noch das fragile Verkehrssystem überlastet werden.

Neben diesem Ziel weist das Gebiet sowohl im öffentlichen Bereich (Ausstattung, Wege, Treppen, Straßenbeläge) als auch bei vielen ritterschaftlichen und privaten Grundstücken und -gebäuden Instandsetzungsbedarfe auf, da das letzte Sanierungsprogramm (Dorferneuerung) inzwischen 30 Jahre zurück liegt. Auch hier ist das Ziel der Gemeinde,
den besonderen Charakter des Gebiets zu erhalten.

Daher wurde, ausgehend von dem Versuch einer Verstetigung im Rahmen des Stadtumbauprogramms für den Ortskern, 2017 beim Land Hessen ein Antrag auf die Aufnahme in das Bund-Länder-Programm Städtebaulicher Denkmalschutz gestellt. Trotz der dort vorerst fehlenden Mittel konnte bereits ein wichtiger Schritt gegangen werden,
indem durch die Aufnahme in das Landesprogramm Dorfmoderation im Herbst 2018 ein Beteiligungsverfahren und als dessen Ergebnis ein Konzept auf den Weg gebracht werden konnte. Aufgrund der Überführung des Programms Städtebaulicher Denkmalschutz in die neue Struktur der Städtebauförderung wurde Kaufungen im Dezember 2020 Förderschwerpunkt im Programm „Lebendige Zentren“.

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