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"Vorgarten mit Zukunft" - Ein Wettbewerb zur Entsiegelung von Flächen

Im Rahmen des Klimawandels sind neben dem Klimaschutz durch die Reduzierung und Vermeidung des CO2-Ausstoßes auch Klimaanpassungsmaßnahmen notwendig, die das unmittelbare Lebensumfeld des Einzelnen betreffen.

Dazu zählt der heimische Vorgarten, dessen Gestaltung in den letzten Jahren einen deutlichen Wandel erlebt hat. Gehörten bis vor wenigen Jahren, Bäume, Hecken, Sträucher, Rosen und Stauden zu den Gestaltungselementen, werden diese immer häufiger von Schotter, Gabionen und vermeintlich pflegeleichten Formschnittgehölzen abgelöst.

Dieser Trend verhindert durch unter dem Schotter aufliegenden Folien den Wasserablauf, besonders bei den immer häufiger auftretenden Starkregenereignissen, befördert das Aufheizen der Umgebung im Sommer, verringert den Lebensraum von Insekten und Vögeln und trägt zur Verödung des Ortsbilds bei.

Der Betriebszweig Abwasser des Eigenbetriebs hat Interesse daran, die Zahl der versiegelten Flächen zu reduzieren, da insbesondere bei Starkregenereignissen möglichst viele unversiegelte Flächen für einen besseren Abfluss des Niederschlagswassers sorgen und die Abwasserleitungen entlastet werden.

Neben den Möglichkeiten, die Bebauungspläne durch entsprechende Festsetzungen bieten, beabsichtigt die Gemeinde Anreize für klima- sowie insekten- und vogelfreundliche Vorgärten zu schaffen.

Begonnen hat die Gemeinde 2021, als mit den Steuer- und Abgabenbescheiden ein Flyer zur Information und Anregung versandt wurde.

Nun sollen mehr Taten folgen, um Anreize für Entsiegelungen bzw. das Verhindern von Versiegelungen zu schaffen.

Die Projektbeschreibung ist der Anlage zu entnehmen.

Die Gemeindevertretung hat beschlossen, das der Wettbewerb „Vorgarten mit Zukunft“ gemäß der beigefügten Anlage im Jahr 2023 durchgeführt wird.

Im Wirtschaftsplan 2023 (Betriebszweig Abwasser) werden für die Umsetzung 12.000 Euro zur Verfügung gestellt.


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