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Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung und -struktur
Zum Stand 31.12.2018 lebten in der gesamten Gemeinde Kaufungen etwa 12.500 Personen (Hessische Gemeindestatistik).

Nachdem die Bevölkerung Kaufungens von etwa 2007 bis 2012 1 deutlich zurückgegangen ist, hat sich die Zahl der Einwohner*innen seitdem zwischen 12.400 und 12.500 stabilisiert und ist zuletzt sogar wieder leicht gewachsen (siehe Abbildung Nr. 4).

Ein längerfristiger Trend ist derzeit noch nicht absehbar, da die Bevölkerungsentwicklung stark von den Wanderungsbewegungen abhängt und diese relativ stark schwanken. Das natürliche Bevölkerungssaldo (Anzahl der Geburten minus Anzahl der Sterbefälle) war in den letzten zehn Jahren durchgängig negativ und betrug im Mittel etwa minus 40 Personen jährlich. Wanderungsgewinne (mehr Zuzüge als Fortzüge) erzielte die Gemeinde in den Jahren 2009 und 2010 sowie von 2013 bis 2017, so dass die negative, natürliche Bevölkerungsentwicklung teilweise ausgeglichen werden konnte und insgesamt ein Wachstum erreicht wurde (siehe Abbildung Nr. 5).






Abbildung 4: Bevölkerungsentwicklung Gesamtgemeinde Kaufungen jeweils zum 31.12. (Hessische Gemeindestatistik)






Abbildung 5: Bevölkerungssalden Gesamtgemeinde Kaufungen (Hessische Gemeindestatistik)






Abbildung 6: Entwicklung der ausländischen Bevölkerung Gesamtgemeinde Kaufungen (Hessische Gemeindestatistik)

Das Bevölkerungswachstum der letzten Jahre ist zum Teil auch durch den Zuzug von Personen ohne deutsche Staatsbürgerschaft zurückzuführen.

Von 2012 bis 2017 ist die Anzahl der Ausländer*innen in Kaufungen von ca. 400 Personen auf 570 angewachsen (siehe Abbildung Nr. 6).

Die demografische Entwicklung und die Alterung der geburtenstarken Jahrgänge führen auch in Kaufungen zu einem Wachstum der Anzahl der Personen mit 65 und mehr Jahren. Im Jahr 2017 machte diese Altersgruppe fast ein Viertel (24 %) der Bevölkerung Kaufungens aus, vor zehn Jahren war es noch ein Fünftel (20 %). Bei dem Anteil der Kinder bis 15 Jahre hat sich im gleichen Zeitraum ein geringer Rückgang ergeben (von 15 % auf 13 %) (Hessische Gemeindestatistik).

Im Ortsteil Oberkaufungen leben knapp 6.100 Einwohner*innen, was ungefähr der Hälfte der Bevölkerung der Gesamtgemeinde entspricht.

Ein Vergleich der Altersstruktur von Gesamtgemeinde und Ortsteil zeigt keine großen Auffälligkeiten. Deutlich wird aber, dass die Altersgruppen ab 65 Jahren in Oberkaufungen überdurchschnittlich stark vertreten sind. Diese Altersgruppen machen in Oberkaufungen 26 % der Bevölkerung aus (siehe Abbildung Nr. 7; Quelle Gemeinde Kaufungen).

Im Untersuchungsgebiet leben etwa 450 Menschen² , etwa 90 Personen sind älter als 65 Jahre (20 %). Etwa 75 Kinder unter 18 Jahre leben im Untersuchungsgebiet.

Abbildung 7: Vergleich Altersstruktur Gemeinde Kaufungen und Ortsteil Oberkaufungen, 2018 (eigene Berechnung; Quelle Gemeinde Kaufungen)

Die Bevölkerungsstruktur und -entwicklung ist auf verschiedene Weise im Zusammenhang mit der städtebaulichen Entwicklung des Altdorfs und der Stiftsfreiheit zu sehen. Zunächst ist das untersuchte Gebiet ein attraktiver Wohnstandort im Innenbereich Kaufungens, welcher zum Teil noch Potenziale für die Entwicklung von Wohnraum bietet (siehe Kapitel 2.1.7. Stiftsgut). Die enge Bebauung und der teilweise Mangel an privaten Freiräumen und Parkmöglichkeiten wurden allerdings in den Workshops auch als Hemmnisse für Familien genannt, in den Altort zu ziehen (siehe Kapitel 2.1.8. Freiräume). Es besteht potenziell die Gefahr, dass der Generationswechsel bei den Eigentümer*innen hierdurch erschwert wird und nötige Investitionen in die Wohngebäude unterbleiben. Derzeit tritt dieses Problem noch nicht gehäuft auf, ein Handlungsbedarf ist aber bereits festzustellen (siehe Kapitel 2.1.5.

Gebäude). Die Auslastung der öffentlichen Einrichtungen im Untersuchungsgebiet (Schule und Kindergarten) hängt von der Bevölkerungsentwicklung und der Altersstruktur ab. Bei der Schule gibt es Erweiterungsbedarf.

Es muss derzeit teilweise in Containern unterrichtet werden, da die vorhandenen Gebäude nicht ausreichen.

Der demografische Wandel und die Alterung der Bevölkerung führen zu einer steigenden Bedeutung einer barrierefreien Gestaltung der öffentlichen Räume (siehe Kapitel 4.1.2 Handlungsfeld Wege und Verkehr).


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